Tansania 2015
11. März 2015
Frankfurt - Addis Abeba - Arusha
12. März 2015
Arusha - Moshi
Am Ende eines ruhigen Fluges landen wir 12:30 Uhr am Kilimandscharo Airport. Nachdem die Einreiseformalitäten recht zügig erledigt sind, werden wir von einem Mitarbeiter der Reiseagentur in Empfang genommen und zum Springlands Hotel nach Moshi gebracht. Wir verbringen den Rest des Tages mit Vorbereitungen für die anstehende Kilimandscharo-Besteigung und treffen am Abend unseren Guide. Nach dem Abendessen lassen wir den Tag gemütlich bei einem kühlen Kilimanjaro Premium Lager ausklingen. Es sollte für die nächsten Tage das letzte Bier gewesen sein.
Höhe: Moshi 915 m
Übernachtung: Springlands Hotel
13. März 2015
Moshi - Nale Moru - Simba Camp
Heute geht's los, der Berg ruft. Doch zuvor wird noch ausgiebig gefrühstückt, das restliche Gepäck im Hotel eingelagert. Die Reisetasche wurde für die Besteigung einer Gewichtskontrolle unterzogen. Maximal 15 kg dürfen es sein, unsere Taschen liegen deutlich darunter. Gegen 9:00 Uhr beginnt ein reges Treiben und wir treffen erstmals auf unser Team, bestehend aus Guide, Assistent-Guide, Koch und jede Menge Träger. Der Bus wird fachkundig beladen, und wir starten zu einer langen Fahrt Richtung Nale Moru. Nale Moru ist ein Städtchen an der Grenze zu Kenia und Startpunkt unserer gewählten Route, der Rongai-Route.
14. März 2015
Simba Camp – Second Cave Camp
Der Tag beginnt gegen 7:00 Uhr mit einem reichhaltigen Frühstück, bevor wir uns auf die nächste Etappe begeben. Der Weg zur Second Cave wird nun zunehmend steiler. Aber dieser Weg bietet eine herrliche Aussicht auf die Gipfel des Kibo und die östlichen Gletscher am Kraterrand. Am frühen Nachmittag erreichen wir das heute Tagesziel. Es gibt ausreichend Zeit zum Fotografieren und Akklimatisieren. An diesem, sowie an allen anderen Tagen auch, verschwinden wir zeitig in unseren Schlafsäcken. Zum einen wird es gegen 19 Uhr dunkel und zum anderen somit auch spürbar kälter.
Entfernung: ca. 8 km / Dauer: ca. 4 Stunden
15. März 2015
Second Cave Camp – Kikelelwa Camp
Heute liegt nur ein kurzes Stück Weg vor uns. Diesen Tag haben wir zusätzlich gebucht, um uns etwas besser an die Höhe anpassen zu können. Die Landschaft wird immer karger, und auf einem schmalen Pfad nähern wir uns den Kikelelwa-Höhlen, in deren Nähe unser Camp aufgeschlagen wurde. Hier mussten wir dann feststellen: "Wir sind nicht allein!" Ein Chamäleon gesellte sich zu uns und präsentierte sich in seinen schönsten Farben.
16. März 2015
Nicht weit, aber steil. Das war das Motto des heutigen Abschnitts. Belohnt wurden wir für unsere Anstrengungen mit einem fantastischen Ausblick am Mawenzi. Das Camp, idyllisch an einem kleinen See gelegen, lud zu Entspannung und Wellness ein, wobei sich die Sache mit der Wellness auf eine Schüssel warmes Wasser beschränkte. Nach einem Tag in festen, hohen Schuhen aus Leder war es dennoch eine Wohltat.
17. März 2015
Mawenzi Tarn Hut – Kibo Hut
Im Vergleich zu den Etappen der letzten Tage war dies heute eine deutliche Steigerung der Wegstrecke. Es galt, den Sattel zwischen Mawenzi und Kibo zu überwinden. Das Gelände war an sich nicht allzu anspruchsvoll, und wir hatten die ganze Zeit das Ziel vor Augen. Doch trotz, dass wir beständig einen Fuß vor den anderen setzten, schienen wir unserem Camp kein Stück näherzukommen. "Unendliche Weiten" und diese waren ganz und gar irdisch. Doch selbst hier, in diesen unendlichen Weiten, hatte es ein Kleinflugzeug geschafft, vor Jahren eine Bruchlandung hinzulegen. Die in der Einöde verteilten Überreste hatten irgendwie etwas Mystisches. Zumindest hatten wir einen Grund, kurz durchzuschnaufen.
Irgendwann erreichten wir dann doch das letzte Camp vor dem Gipfel - Kibo Hut. Der Empfang war recht frostig, es fing an zu schneien. Zum Glück waren die Zelte bereits aufgebaut, sodass wir es trocken und warm hatten. Bis zum Aufstieg um Mitternacht war es zwar noch reichlich Zeit, doch an ein wenig Schlaf vor der zu erwartenden Strapaze war irgendwie nicht zu denken. Gegen 23 Uhr gab es noch einen heißen Tee und ein paar Kekse, und kurz vor Mitternacht begann der längste und zugleich anstrengendste Tag, von dem wir überhaupt keine Vorstellung hatten, wie er sich entwickeln würde.
Ein Sonnenaufgang in knapp 6.000 Meter Höhe sieht definitiv beeindruckender, irgendwie intensiver, röter aus als die, die wir bisher auf eher bescheidenem Höhenniveau erlebt haben. Ja, es war Quälerei und wir durchlebten die verschiedensten Gefühls- und Befindlichkeitslagen auf diesem Aufstieg, doch am Ende hat sich jeder Schritt bergauf, jeder Tropfen Schweiß und jede schlecht durchgeschlafene Nacht am Berg gelohnt.
Gegen Mittag erreichten wir wieder Kibo Hut, wo es nach einer knappen Stunde bereits wieder weiter bergab ging, denn zum Tagesziel Horombo Hut war es noch ein gutes Stück Weg.
Gilman's Point 5.685 m
Stella Point 5.756 m
Uhuru Peak 5.895 m
Horombo Hut 3.720 m
Entfernung: 6 km bergauf / Dauer: ca. 7 Stunden - 15 km bergab / 7-8 Stunden
19. März 2015
Noch einmal konnten wir einen fantastischen Sonnenaufgang genießen, bevor es weiter und weiter bergab ging. Die Vegetation dagegen wuchs immer weiter und weiter empor und überragte uns doch recht bald. Obwohl der Weg stetig nach unten führte, war es eine für Muskeln und Gelenke mindestens ebenso schmerzhafte Angelegenheit wie beim Weg nach oben. So war es nicht weiter verwunderlich, dass sich bei einem von uns ein bestehendes Knieleiden manifestierte und wir das letzte Stück zwischen Mandara Hut und Marangu Gate, ein Ambulanzmobil zur Unterstützung bekamen. Dies war nun die letzte Station unseres Abenteuers am höchsten Berg Afrikas. Eine reichhaltige Mahlzeit, die wir bis auf den letzten Krümel aufzehrten, rundete diesen Trip auf angenehme Weise ab. Alles wurde in dem wartenden Bus verbracht, in dem auch wir kurz darauf Platz nehmen durften und auf angenehme und entspannte Art und Weise zurück zu unserem Hotel nach Moshi reisten. Eine Sache stand am Abend noch an, die Überreichung der Urkunden für alle Reiseteilnehmer. Dazu ein frisches, kühles Serengeti-Bier, einfach lecker nach einer solchen Erfahrung.
20. März 2015
Tarangire Nationalpark
21. März 2015
Nun waren wir mitten drin, in der Serengeti. Weites Land, wohin wir auch blickten und doch gab es immer etwas zu entdecken. Die Kamera immer oder fast immer im Anschlag. So schnell wie sich der Tag dem Ende zuneigte, so schnell füllten sich die Speicherkarten mit reichlich Bildmaterial.
Im heutigen Camp durften wir am Abend eine besondere Erfahrung im Hinblick auf ein Duscherlebnis machen. Eine Buschdusche, was nichts anderes bedeutet, als dass auf Zuruf von außen per Hand warmes Wasser in die Dusche eingefüllt wurde. Wir mussten somit keine Wasserhähne drehen, sondern nur rufen "Now" und "Stop". Persönlicher kann Service kaum sein.
Übernachtung: Serengeti Osupuko Camp
Serengeti - Nationalpark
Auf einer Fläche von fast 15.000 km² befindet sich der wohl bekannteste Nationalpark der Welt. Das aus der Sprache der Massai stammende Wort „Siringitu“ beschreibt am deutlichsten das Landschaftsbild und bedeutet „das endlose Land“. Die grasbewachsene Savanne reicht teilweise flach bis zum Horizont. Nur an einigen Stellen findet man Steinformationen mitten in der Savanne, sogenannte Kopjes. Aber auch vereinzelte Akazien finden sich im Landschaftsbild und geben dieser eine willkommene Abwechslung. Die häufigsten Tiere dieser Region sind das Weißbart-Gnu und Steppenzebras, aber auch viele andere Pflanzenfresser besiedeln die Region. Natürlich finden sich auch genügend Raubtiere bei diesem Angebot an Nahrung. So hat man gute Chancen, Löwen, Leoparden, Geparden und Hyänen zu entdecken. Vogelliebhaber kommen bei ca. 500 Arten ebenfalls auf ihre Kosten. Nicht unerwähnt sollten auch die vielen kleinen Säugetiere und Reptilien bleiben.
23. März 2015
Was für ein Tag, was für ein schönes Fleckchen Erde, was für ein Erlebnis.
24. März 2015
Flug von Kilimanjaro nach Frankfurt mit Zwischenlandung in Addis Abeba.