Namibia & Botswana 2019
Caprivi - Oder, wo ist das Wasser?
Kaum zurück von unserer ersten Namibia-Erfahrung Namibia 2018, begannen wir mit der Planung für das nächste Jahr. Anfang Juni reservierten wir ein 4x4 Fahrzeug mit Dachzelt bei Safari Car Rental. Der Kontakt zur Vermietung war überaus freundlich und es wurde jederzeit, schnell und unkompliziert auf unsere Wünsche eingegangen. Mit einer Anzahlung und einem anständigen Frühbucherrabatt war das Wunschfahrzeug schon mal gesichert. Link
Wir starteten im Juni 2018 in die grobe Routenplanung. Unsere Ziele waren auch dieses Mal wieder möglichst kurze Fahrtstrecken, hier und da zwei Nächte am selben Ort zu verbringen, durch den Caprivi-Streifen hin zu den Victoriafällen zu reisen und den Rückweg durch das Okavango-Delta zu nehmen.
Es stellte sich eine erste Ernüchterung ein. Die Camps, die im Okavango Delta auf der möglichen Route lagen, waren überzogen teuer dafür, dass wir nur „Camping“ machen wollten. Eine Route durch Botswana außerhalb des Deltas hätte aber lange Fahrtstrecken bedeutet, und so richtig überzeugt waren wir von diesem Gedanken dann doch nicht. Somit war der Plan, bis zu den Victoriafällen zu fahren und dann einfach durch den Caprivi wieder zurück. Nun wurden die einzelnen Camps angefragt oder direkt gebucht. Bis auf zwei kleine Änderungen bezüglich der Unterkunft stand die Route am Ende des Monats Juli fest.
Windhoek – Waterberg – Caprivi – Chobe/Botswana – Victoriafälle/Simbabwe – Caprivi – Etosha – Windhoek
Nach langer Beobachtung der Flugpreise schien die richtige Zeit gekommen. Ende August 2018 buchten wir unsere Flüge. Den Hinflug bekamen wir direkt bei Condor, den Rückflug über Air Namibia am günstigsten. Alles zusammen war der Gesamtpreis mit 640 Euro pro Person das beste Angebot, was wir zu diesem Zeitpunkt finden konnten.
11. März 2019 SW286 Air Namibia Frankfurt/Main - Windhoek
02. April 2019 SW285 Air Namibia Windhoek – Frankfurt/Main
Im Januar 2019 macht sich Verunsicherung breit. Die einzelne Übernachtung an den Victoriafällen wurde nochmals gründlich überdacht, da es zu dieser Zeit in Simbabwe vermehrt zu Unruhen und Generalstreiks kam, die wirtschaftliche Lage unvorhersehbar war und wir die wenige Zeit nicht unnötig an Polizei- oder Grenzkontrollen verbringen wollten. Wir änderten unsere Pläne ab, die Victoriafälle müssen noch warten. Die Stornierung des Hotels an den Wasserfällen und eine Verlängerungsnacht am Chobe-Nationalpark sind schnell und problemlos erledigt, und die endgültige Route stand nun fest. Nebenbei konnten wir dadurch noch ordentlich die Urlaubskasse schonen und waren uns sicher, dass sich damit viele, viele andere Aktivitäten auf unserer Route finanzieren ließen.
Windhoek – Waterberg – Caprivi – Chobe/Botswana – Caprivi – Etosha – Windhoek Link
Der Reisetermin rückte nun deutlich näher und die letzten wichtigen Vorbereitungen wurden erledigt. Was folgte, waren lange drei Wochen des Wartens. In der Klein Windhoek Schlachterei gaben wir unsere Bestellung übers Internet auf und würden diese („Was für ein Service!“) direkt an die Autovermietung geliefert bekommen. Die kulinarische Vorfreude auf 3,5 Kilo leckeres Grillgut von Springbock, Oryx, Eland und Co. stieg von Tag zu Tag. Der letzte Check und einige Testläufe unserer Fototechnik waren auch abgeschlossen und eigentlich konnte es jederzeit losgehen. Aber erstmal musste noch etwas gearbeitet und ganz wichtig, die Taschen gepackt werden. Letzteres sollte sich (wie bisher immer) bis zur letzten Minute hinziehen.
11. März 2019
Nun aber! Der Tag war gekommen und alles, also das Gepäck, die Fotoausrüstung und sogar wir selbst, waren bereit. Die Bahn, ja „die“ Deutsche Bahn, war pünktlich und da wir wieder die gleichen Plätze im gleichen Abteil wie beim letzten Mal reserviert hatten, wussten wir genau, wo wir stressfrei einsteigen konnten.
Im Gegensatz zu 2018 waren wir heute mit einem späteren Zug angereist, sodass wir nicht so immens viel Zeit bis zum Abflug überbrücken mussten. Nicht nehmen lassen wollten wir uns aber einen Wiederholungsbesuch in der Asia-Snack-Box, direkt vor Terminal 2. Mit einer gewissen Routine wurde danach eingecheckt, die letzten Wartezeiten abgewartet und mehr als pünktlich hoben wir erwartungsvoll ab in Richtung Namibia.
Die Versorgung an Bord der Air Namibia-Maschine war wie gewohnt gut, und witzigerweise funktionierten die gleichen Monitore an den Sitzen nicht, an denen sie bereits vor knapp einem Jahr nicht funktionierten. Sogar darauf war also Verlass.
12. März 2019
„The same procedure as last year“ sozusagen und dies im absolut positiven Sinne.
Am Ausgang wurden wir freundlich von einem Mitarbeiter der Autovermietung empfangen, der uns per Shuttle direkt zur Mietstation brachte. Gegen 7:45 Uhr verließen wir das Flughafengelände und bereits während der Fahrt begegneten uns die ersten wilden Tiere. Kuhantilopen, Warzenschweine, Paviane und in der Ferne, die ersten Giraffen. Für eine knappe halbe Stunde keine schlechte Ausbeute. Noch etwas geprägt von unserer Erfahrung mit Britz im letzten Jahr, waren wir von der zügigen und unmittelbaren Abwicklung der Formalitäten und der Übergabe des Fahrzeuges fast schon überwältigt. So kann es also auch gehen. Der gemietete Hilux Expedition stand schon bei unserer Ankunft bereit und war mit 9505 km auf der Uhr quasi neu und gerade eingefahren.
Erst gab es ein Stück Schnellstraße zu bewältigen, doch direkt nach dem Abzweig Düsternbrook zeigten sich wieder reichlich wilde Tiere. Darunter ein Oryx, Zebra mit Jungtier, fünf Giraffen direkt am Wegesrand und natürlich Warzenschweine.
Gefahrene Kilometer: 80 km
Übernachtung: Düsternbrook Bush Camping Link
13. März 2019
Nach dem Einchecken und Einrichten auf der Campsite wurde der Plan für den nächsten Tag gefasst.
Wir hatten uns an der Rezeption kundig gemacht und zwei Angebote weckten unser Interesse. Zum einen war da das Plateau-Hiking (220,- NAD p.P.) und zum anderen der Rhino Drive (600,- NAD p.P.). Da es zeitlich passte, buchten wir beide Aktivitäten.
Kulinarisch beendeten wir diesen Tag mit Eland-Lende, dazu ein Kartoffel-Möhren-grüne Bohnen-Gemüse, alles vom offenen Feuer, ergänzt von einem leckeren Orange-River-Cellars Rotwein.
Gefahrene Kilometer: 266 km
Übernachtung: Waterberg Andersson Camp Link
14. März 2019
Der Rückweg führte dann direkt zur Campsite hin und wir ließen es uns nicht nehmen, unseren Guide auf eine frische Tasse Kaffee einzuladen und dabei etwas zu plaudern. Nebenbei bekamen wir ein paar Zaungäste. Dik-Diks liefen immer wieder unmittelbar an der Campsite vorbei und unser persönliches Frankolin begleitete uns fast durch den gesamten Tag.
Es wurde Nachmittag und somit Zeit für den Rhino-Drive. Das Fahrzeug war bis auf den letzten Platz ausgebucht, aber es war dennoch für jeden ausreichenden Platz vorhanden. Am Ende zogen wir eine etwas ernüchternde Bilanz. "Nur" fünf Nashörner konnten wir sehen, direkt an einer Futterstelle, jedes einzelne Tier bewacht von bewaffneten Rangern.
Traurig, wenn man bedenkt, dass im asiatischen Raum das Horn als prestigeträchtiges Luxusprodukt und medizinisches Heilmittel gilt. Dass die Tiere nur ihres Hornes wegen getötet werden, ist unverständlich in einer fortschrittlichen, entwickelten Welt.
Die restliche Pirschfahrt brachte uns noch zwei Schakale, diverse Antilopen und Vögel vor die Linse. Zum Abschluss gab's für jeden noch ein kaltes Getränk zur freien Auswahl, ein etwas vorgezogener Sundowner sozusagen.
Diese Campsite hat uns richtig gut gefallen. Individuelle Stellplätze, die sehr schön in die Natur integriert waren, sodass tierische Besucher quasi ungehinderten Zugang hatten. Auch der Ausblick ins Tal war besten geeignet, wieder mal eine Timlapse-Aufnahme zu starten.
Gefahrene Kilometer: 0 km
Übernachtung: Waterberg Andersson Camp
15. März 2019
Heute wurde noch vor den ersten Sonnenstrahlen aufgestanden, lag doch insgesamt ein langer Streckenabschnitt vor uns. Während das Wasser für den Kaffee an Temperatur zulegte und das Zelt abgebaut wurde, positionierten wir die Kamera, um den Sonnenaufgang bildlich einzufangen.
Unser erstes Tagesziel war der Hoba-Meteorit, ein imposanter Gruß from outer space.
Der bislang größte auf der Erde entdeckte Eisenmeteorit befindet sich in den Otavibergen und schlug vor ca. 80.000 Jahren auf der Erde ein. Mehr Informationen findet man hier - Link
Nach der Besichtigung gab es ein verdientes, spätes Frühstück. Gestärkt und beeindruckt setzten wir unsere Fahrt fort.
Kurze Pausen unter schattenspendenden Bäumen sorgten für ein wenig Abwechslung auf der ewig langen, schnurgeraden Straße in Richtung Norden.
Da auf der Campsite gerade nicht viel los war, hatten wir im Prinzip ein relativ großes Areal für uns allein, das wir uns nur mit ein paar Hühnern teilen mussten. Der eigene Sanitärbereich war sehr gut, nur der Blick auf den Fluss war irgendwie nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Da wir aber nur eine Nacht blieben, war das keine große Sache.
Gefahrene Kilometer : 429 km
16. März 2019
Den obligatorischen Sundowner kombinierten wir mit Birdwatching auf unserer Campsite. Aufs Feuer kamen neben frischem Eland wieder Bratwürste, wir hatten doch immer noch einen ordentlichen Vorrat davon.
Gefahrene Kilometer: 193 km
Übernachtung: Popa Falls Resort Campsite Link
17. März 2019
Da wir keinerlei Zeitdruck hatten, erkundeten wir alle Ecken des Parks, sichteten u.a. Pferdeantilopen, Red Lechwe, Leierantilopen, machten Picknick direkt an einem Hippo-Pool und durften sowohl visuell als auch akustisch einer Elefantenherde bei der Mittagsruhe beiwohnen.
Zum späten Nachmittag hin hatten wir den Park komplett durchstreift und durchaus zufrieden unsere erste, selbst gefahrene Pirschfahrt erfolgreich beendet, ohne uns verfahren zu haben oder im Tiefsand stecken geblieben zu sein.
Im Camp ließen wir den Tag entspannt am Ufer des Kavango ausklingen, nicht jedoch, ohne die Kamera aufgestellt zu haben.
Gefahrene Kilometer: 116 km
Übernachtung: Popa Falls Resort Campsite
18. März 2019
Heute begann der Tag recht zeitig, denn es galt, pünktlich um 8 Uhr an der Ablegestelle zu sein und auf das Boot zu steigen. Vorher musste aber noch die Campsite beräumt und das Auto startklar gemacht werden.
Pünktlich erreichten wir das Ufer und sahen … ja, wir sahen das Boot hinter der ersten Flussbiegung verschwinden. Etwas ratlos standen wir da und fragten uns, wie das passieren konnte, wurde uns doch bei der Buchung noch gesagt, dass wir die einzigen Fahrgäste sein würden. Also ging es flotten Schrittes zur Rezeption. Hier erkannte man wohl schnell, dass es zu Missverständnissen zwischen der Rezeption und dem Bootsführer gekommen war. Wie wir dann später an Bord erfuhren, waren unserem Kapitän auch nur zwei Fahrgäste gemeldet worden, und als diese an Bord waren, fuhr er los. Nur waren eben nicht wir diese Fahrgäste, sondern ein anderes Paar, das ebenfalls die Bootsfahrt gebucht hatte und ein paar Minuten vor uns am Ableger waren. Kann passieren und am Ende stachen wir eben eine halbe Stunde später in See.
Zu sehen gab es neben den Popa Falls noch reichlich Flusspferde, Krokodile und die verschiedensten Vögel. Damit hatte sich der Stress vom Morgen schon wieder gelohnt.
Auf der Fahrt, hin zum Livingstone´s Camp erledigten wir noch ein paar Besorgungen und erreichten am Nachmittag unsere Campsite.
Da unser Gastgeber Deutsch sprach, war das Einchecken quasi ein Heimspiel. Wir waren von der Ausstattung, der Lage und dem Zustand des uns zugewiesenen Areals positiv überrascht. Klein aber sehr fein, so können wir es zusammenfassen und jedem nur weiterempfehlen.
Deutlich sichtbar wurde aber auch hier, dass die Regenzeit faktisch ausgefallen war. Dort, wo sich direkt an der Campsite eine weite Graslandschaft auftat, sollte eigentlich Wasser zu sehen sein. Zumindest waren ein Bootsanleger und auch Boote vorhanden, die wir hätten benutzen können.
Nun war es aber, wie es war und konnte unseren positiven Eindruck in keiner Weise trüben. Der Rest des Tages gehörte dann der Entspannung, dem Beobachten und Belauschen der umherstreifenden und umherfliegenden Tiere sowie dem Entzünden des obligatorischen Feuers zur Nahrungszubereitung. Alles in allem ging ein wunderschöner Tag zu Ende.
Gefahrene Kilometer: 277 km
Übernachtung: Livingstone’s Camp Link
19. März 2019
Spaß hatten wir trotzdem dabei, so völlig einsam und allein durch diese weite Landschaft zu fahren, nicht zu wissen, was hinter der nächsten Kurve auf uns wartete. Aus der vegetativen Situation heraus ergab es sich natürlich, dass bei den gemachten Tierbeobachtungen die gefiederten Vertreter in der Oberhand waren. Dennoch gelang es uns, wenn auch in einiger Entfernung, den ersten Löwen zu entdecken.
Den Sonnenuntergang genossen wir dann von unserer Campsite aus. Zu einem leckeren Wein gab es heute mal Ananas im Speckmantel, eine durchaus empfehlenswerte Leckerei.
Gefahrene Kilometer: 79 km
Übernachtung: Livingstone’s Camp
20. März 2019
Die Prozedur an der Grenzstation war dann wieder typisch Afrika. Es ging in aller Ruhe, Stück für Stück, voran. Wir füllten wieder die gleichen Formulare aus, wie bereits am Flughafen, bekamen dann irgendwann unseren Ausreise-Stempel in den Pass und registrierten zum x-ten Mal unser Kennzeichen in einem dicken Buch, nicht aber ohne zusätzlich Hersteller, Fahrgestellnummer und Farbe einzutragen. Kurz darauf befanden wir uns auf einer Brücke und damit quasi im Niemandsland, denn Namibia hatten wir hinter uns gelassen und die Grenzstation nach Botswana lag noch einige Meter vor uns. Dort angekommen hatten wir Glück, dass gerade nur ein Auto mit zwei Personen vor uns am Schalter war. Bei einem Bus mit einer Reisegruppe kann die Bearbeitung schon mal etwas länger dauern. So aber ging alles recht flott. Wir bekamen unser Visum, bezahlten die Straßengebühr (wir hatten vorsorglich US$ mitgenommen, da wir keine Gelegenheit hatten, vor Grenzübertritt an die Landeswährung Pula zu kommen) in Höhe von 21 US$ und ließen unser Fahrzeug, speziell den Kühlschrank, auf frisches Fleisch hin durchsuchen. Alles lief trotzdem sehr entspannt ab und nach 15-20 Minuten hatten wir botswanischen Asphalt unter unseren Rädern. Unser heutiges Ziel, die Muchenje Campsite, lag nur wenige Kilometer hinter der Grenze, sodass wir nicht rasen mussten und das Camp dennoch am frühen Nachmittag erreichten.
Der uns zugewiesene Stellplatz sorgte dann erstmal für Ernüchterung. Der erhoffte Ausblick von der Campsite auf ein großes Feuchtgebiet mit wenigstens ein paar wilden Tieren war so gar nicht vorhanden. Ja, es war zu trocken, der Regen war ausgeblieben, aber unser Ausblick bestand in einer ausgeholzten Schneise auf eine trockene Grasfläche, welche die ansässigen Bewohner als Weide für ihre Rinder nutzten. Für einen Moment hatten wir das Gefühl, Urlaub auf dem Bauernhof zu machen. Hinzu kam noch, dass sich eine Gruppe Grünmeerkatzen unsere Campsite als Spielplatz ausgesucht hatte. Es war also nicht möglich, irgendwelche Dinge unbeobachtet oder gar das Auto offen stehenzulassen. Alles zusammen sorgte für, sagen wir mal, eine etwas gedrückte Stimmung, für die wir als Therapie nur einen großen Behälter mit leckerem Rotwein zur Verfügung hatten. Später, bei Eintritt der Dämmerung, verschwanden dann auch die Meerkatzen und es machte sich bei einem gemütlichen Feuer wieder etwas Entspannung breit.
Gefahrene Kilometer: 207 km
Übernachtung: Muchenje Campsite & Cottages Link
21. März 2019
Wieso existiert hierzu eigentlich kein Foto? War die Spannung so groß? Naja, wenigstens die Videokamera lief mit.
Die Idee war, noch heute Abend für morgen Früh auszuchecken, denn wir wollten am kommenden Tag noch einmal durch den Park fahren, allerdings in Kasane beginnend in Richtung Ngoma. Um dort sein zu können, wenn die Tore öffnen würden, mussten wir die Zelte abbrechen, noch bevor die Rezeption öffnen würde.
Gefahrene Kilometer: 130 km
Übernachtung: Muchenje Campsite & Cottages
22. März 2019
Die einzige Neuerung, die wir erlebten, war die, dass wir beim Betreten des Grenzpostens mit einem Fieberthermometer gescannt wurden. Trotz der heißen Außentemperaturen hatten wir offensichtlich kein Grad von Kerntemperatur zu viel und durften hinein, um unsere Formalitäten zu erledigen.
Angemeldet waren wir heute auf der Chobe River Campsite. Diese lag auf der namibischen Seite des Chobe Rivers. An der Rezeption gab es für uns ein kaltes Begrüßungsgetränk (sehr lecker) und eine kurze Einweisung ins Camp und Bar. Die Campsite lag direkt am Wasser und ermöglichte einen herrlichen Ausblick auf die Riverfront. Außerdem war es der perfekte Platz, um einen fantastischen Mond- sowie Sonnenaufgang zu beobachten.
Gefahrene Kilometer: 124
Übernachtung: Chobe River Camp Link
23. März 2019
Aktivitäten waren keine vorgesehen, aber so ein Tag muss auch mal sein. Einfach am frühen Nachmittag ankommen, die Campsite einrichten und danach, bei einem kühlen Getränk, die Füße hochlegen. Ein paar tierische Nachbarn hatten wir an unserem Stellplatz auch. Einige Hippos nutzen den an unserer Campsite liegenden Flussabschnitt als ihren Pool, was allen durch eine lautstarke Geräuschkulisse mitgeteilt wurde.
Dinge eben, die auch im Urlaub mal getan werden müssen.
Rinder-Steaks mit Käse-Champignons dazu das eine oder andere (Edelstahl)Gläschen Wein rundeten diesen entspannten Tag kulinarisch ab.
Gefahrene Kilometer: 201
Übernachtung: Namushasha Campsite Link
24. März 2019
Unser heutiger Plan, ein ganzer Tag im Kwando Core Area. Zuerst einmal mussten wir aber auf die andere Seite vom Fluss und uns mit einem Permit versorgen. Alles kein Ding, wir hatten ja genug Zeit.
Dieser Tag sollte (wie sich im Verlauf zeigen würde) ganz im Zeichen der berüsselten Dickhäuter stehen. Um es gleich vorwegzunehmen, so viele Elefanten auf einmal und quasi auf Nasenlänge hatten wir zuvor noch nicht gesehen. Weder hier in Namibia noch bei unseren vergangenen Reisen nach Kenia und Tansania. Zu Beginn der heutigen Pirschfahrt waren Tiersichtungen bis auf einige Bienenfresser eher Mangelware.
So durchfuhren wir den Park, immer auf der Suche nach Vertretern der hiesigen Fauna. Unterwegs waren einige schöne Aussichtsplattformen angelegt, immer mit einem freien Blick aufs Wasser und eine willkommene Gelegenheit für uns, eine kleine Mahlzeit einzunehmen. Hier war dann auch tierisch wieder mehr los und allein fürs Wohlbefinden hätte man hier durchaus länger verweilen können.
Nach einem Blick auf die Karte beschlossen wir, bis zum Horseshoe Viewpoint zu fahren, dort noch eine Pause zu machen und anschließend umzukehren. Kaum hatten wir den zweiten Viewpoint verlassen, wurde es spannend. Der Weg führte etwas bergauf, mit einer leichten Biegung nach rechts, und noch bevor wir die Kurve erreichten, tauchten vor uns am Wasser drei Elefanten auf, ein kleiner Minifant inklusive. Wir waren gerade dabei, diesem Wasserspiel begeistert zuzusehen, als plötzlich aus allen Richtungen unzählige Elefanten herbeiströmten. Sie kamen von überall aus dem Gebüsch und sammelten sich genau in dem Gebiet, in das wir eigentlich gerade fahren wollten. So standen wir auf dem Weg, welcher idealerweise aus Tiefsand bestand, und überlegten uns, wie wir weiter verfahren sollten. Das Gebüsch zu unserer rechten Seite hatte eine Wuchshöhe, dass sich Elefanten darin perfekt verstecken konnten, mit anderen Worten, für uns quasi unsichtbar waren. Der weiche Untergrund machte uns deutlich, dass im Falle eines Falles kein schnelles Fortkommen möglich war. Wir wägen unsere Optionen ab. Rückwärts? Erstmal "Nein", da wir nicht einsehen konnten, wie viele Elefanten noch von unserer rechten Seite kommen und zum Wasser hinziehen würden. Vorwärts, dem Weg weiter folgend? Auch erstmal, "Nein"! Ein vorsichtiger Blick um die Biegung offenbarte uns einen schönen großen, Schatten spendenden Baum, unter dem sich eine größere Menge der Dickhäuter versammelt hatte, um sich abzukühlen. Hinzu kam noch, dass unser Weg direkt an dem Baum vorbeiführte und im Moment von reichlich Elefanten blockiert war.
Diese Pause hatten wir uns irgendwie verdient.
Im Camp durften wir seit langen mal wieder einen Donkie anheizen.
Übernachtung: Namushasha Campsite
25. März 2019
Gefahrene Kilometer: 292
Übernachtung: Mobola Island Lodge Campsite Link
26. März 2019
Der Tag begann zeitig, noch bevor die Sonne am Horizont aufging. Wir gingen auf die kleine Insel, auf der wir gestern diesen herrlichen Sonnenuntergang genießen konnten, um nun die Sonne imposant aufgehen zu sehen.
27. März 2019
Entsprechend zügig kamen wir voran und erreichten am Nachmittag die Ghaub Gästefarm. Auf den letzten Kilometern verfolgte uns beständig im Rückspiegel eine immer dunkler werdende Regenfront. Prinzipiell war der lang herbeigesehnte Regen eine feine Sache, aber wenigstens wollten wir unser Zelt noch im Trocknen aufbauen.
Gefahrene Kilometer: 311 km
Übernachtung: Ghaub Gästefarm Link
28. März 2019
Der Etosha Nationalpark war unser heutiges Ziel und damit gleichzeitig der geplante letzte Höhepunkt unserer diesjährigen Reise. Den Weg dorthin hatten wir mit etwas lebendiger Geschichte gespickt, einem Besuch des Otjikotosee. Hier hatten während des Ersten Weltkrieges die deutschen Schutztruppen Waffen und Munition versenkt, um sie niemandem überlassen zu müssen. Aber auch geologisch ist der See interessant, soll er doch unterirdisch Verbindungen bis in den Etosha Nationalpark haben. Gegen eine Gebühr von 50 NAD / Person bekamen wir die sehenswerte Gelegenheit, dieses nationale Denkmal per pedes zu umrunden. Link
Gegen Mittag erreichten wir Etosha am Von Lindequist Gate, registrierten uns und folgten der Straße nach Namutoni, wo wir unser Permit erwarben. Somit hatten wir den restlichen Tag Zeit, uns erste Eindrücke vom Park zu verschaffen. Aufgrund der bis zur Schließzeit verbleibenden Stunden entschieden wir uns für eine Umrundung von Fisher's Pan.
Die zu dieser Tageszeit herrschende Hitze, zusammen mit der sich vor uns auftuenden, scheinbar unendlichen Ebene, vermittelte uns rasch einen ersten und durchaus bleibenden Eindruck davon, was Etosha eigentlich ist. Viel, viel und noch viel mehr flaches Land, wo man in jede Richtung schauen kann und nichts weiter sieht, als flirrende heiße Luft am Horizont. Ein Ort, an dem man sich eigentlich nicht länger aufhalten will und kann, aber dennoch war dieses Stückchen Erde keineswegs frei von tierischen Bewohnern, auch wenn diese sich augenscheinlich zu dieser Tageszeit in schattigere Gegenden zurückgezogen hatten. Ein paar Vertreter der hiesigen Fauna bekamen wir dennoch vor die Linse und waren am Ende schon gespannt, was wir wohl am folgenden Tag, auf dem Weg nach Halali, entdecken können.
Es war Abend, als wir die Campsite erreicht hatten. Doch der uns beim Check-in zugewiesene Stellplatz war bereits mit anderen Zelten besetzt. Da hatte sich offenbar jemand vertan. Egal. Wir fanden trotzdem ein Plätzchen, nah an der Feuerstelle und auch nicht weit weg vom Sanitärgebäude. Bei der Campsite selbst wurde uns schon klar, dass sie nah an einem der touristischen Highlights Namibias liegt. Die ganze Anlage und auch die Stellplätze sind schon für eine größere Anzahl von Zelten und Fahrzeugen ausgelegt und dadurch ging doch spürbar ein Gefühl von Gemütlichkeit und Ruhe verloren. Aber so war es nun mal und wir wussten es ja auch vorher. Unsere Campsite lag zwar sehr schön windgeschützt, dies wiederum hatte beim Entzünden des Feuers den entscheidenden Nachteil, dass sich die Flammen nicht so richtig entfalten wollten. Also wurde gefächert, bis die Arme schmerzten, und irgendwann, nach einer Menge Rauch, entschieden sich die kleinen Flammen dazu, größer zu werden und die aufgestapelte Holzpyramide vollständig zu umfassen. Jetzt stand einem ordentlichen Abendessen nichts mehr im Weg.
Gefahrene Kilometer: 248 km
Übernachtung: Onguma Leadwood Campsite Link
29. März 2019
Heute wurde nicht allzu spät aufgestanden, wollten wir doch möglichst früh wieder zurück in den Park. Wofür aber immer Zeit sein musste, war der morgendliche, frisch aufgegossene Kaffee, wobei wir doch so langsam den recht eigenen Geschmack des hierzulande gängigen Instantkaffees ein wenig über hatten. Der Duft, frisch gemahlener Bohnen und der anschließende Genuss, wenn diese mit einer wohltemperierten Portion klaren Wassers eine Symbiose eingingen, fehlte uns zunehmend. Für nächstes Jahr wurde eben aus diesem Grund bereits eine reisetaugliche French-Press-Zubereitungseinheit beschafft, die dann die gerade beschriebene, geschmackliche Offenbarung ermöglichen soll. Mittlerweile hatten wir Übung darin, das Auf- und Abbauritual recht zügig durchzuführen, was uns ermöglichte, wie geplant auszuchecken und in Richtung Gate aufzubrechen.
Heute konnten wir im Gegensatz zu gestern ein Permit erwerben, welches gleich für zwei Tage gültig war. Ein Mehrtages-Permit war gestern nicht möglich, da wir den Park zum Übernachten wieder verließen. Heute aber war Halali unser Übernachtungsziel und somit dieses kleine Stück namibische Bürokratie komfortabel gelöst.
Das Fahren war auf den gut präparierten Pisten kein Problem, einen 4x4 braucht es im Etosha eigentlich nicht. Da man diese (selbstverständlich) nicht verlassen darf, sind die Strecken, um von A nach B zu kommen, in gewissem Maße vorgegeben. Um dabei Tiere beobachten zu können, steuerten wir einfach so viele Wasserlöcher wie möglich an und hofften außerdem darauf, dass der eine oder andere tierische Vertreter vor uns die Straße überquerte.
Einer dieser "Places, You Must Visit Before You Die!" durfte natürlich nicht ausgelassen werden. Der Viewpoint (-18.930628, 16.487626), direkt in der Etosha Pfanne. Ein Platz, an dem die Begriffe Einsam- und Unendlichkeit (vorausgesetzt, die südafrikanische Reisegruppe beendet ihr gemeinsames Fotoshooting) zutreffender nicht sein könnten.
Nach einem ganzen Tag im Park erreichten wir am frühen Abend Halali, den wohl zentralsten und somit entsprechend großen Übernachtungspunkt im Etosha. Die Campsite war entsprechend funktional gestaltet, aber alle (benötigten) Annehmlichkeiten wie Feuerstelle, Sanitärbereich und Stromversorgung waren für jeden Stellplatz vorhanden.
Den Tag ließen wir dann an dem zum Camp gehörigen Wasserloch ausklingen und bekamen dabei, einen Revierkampf unter Nashörnern zu sehen und auch zu hören. Durchaus eines der Highlights des heutigen Tages.
Gefahrene Kilometer:144
Übernachtung: Halali Resort Campsite Link
30. März 2019
Heute lag das für uns letzte Stück Etosha vor uns. Für dieses hatten wir aber ausreichend Zeit, war doch die Strecke hin zum Anderson Gate nicht allzu weit. An den äußeren Bedingungen hatte sich nichts geändert und wir hofften immer noch, ein paar Löwen entdecken zu können.
Wir wählten die Route so, dass wir noch möglichst viele Wasserlöcher und Viewpoints ansteuern konnten und an eben einem solch feuchten Treffpunkt der Tiere lagen sie, zwei Löwen oder besser, Löwinnen, im Schatten des einzigen Baumes. Wenn auch relativ weit weg, konnten wir sie durch das Objektiv der Kamera ganz gut beobachten.
Auf dem weiteren Weg, ein paar Kilometer vor dem Gate, schickte uns der liebe Safari-Gott noch ein Zeichen, nämlich in Form einer Löwin mit zwei Jungen, die direkt an der Straße Siesta machten. Um ein Haar wären wir daran vorbeigefahren, doch im Augenwinkel wurde das Entdeckte umgehend als Löwe identifiziert und unser Auto abrupt zum Stehen gebracht. Wir hatten Glück und konnten über eine ganze Weile das Trio ungestört beobachten, wobei in der vorherrschenden Hitze nicht viel Aktivität seitens der Raubkatzen zu verzeichnen war. Aber das machte überhaupt nichts, immerhin lagen sie direkt vor uns und wir hatten sie ganz für uns allein.
Übernachtung: Toshari Lodge Campsite Link
Ohne Zeitdruck und in aller Ruhe starteten wir in den Tag, packten zusammen und checkten aus. Mit im Gepäck hatten wir reichlich Feuerholz, welches wir zwar gestern erworben haben, wegen des Regens aber nicht verfeuern konnten. Das machte aber gar nichts, lagen doch noch zwei Nächte vor uns.
Die heute vor uns liegende Strecke führte uns so langsam in eine Landschaft zurück, die wir von unserer letztjährigen Reise in guter Erinnerung hatten. Das Wetter wusste auch nicht so recht, wie es sich entscheiden sollte. Sonne und dunkle Wolken wechselten sich beständig ab. Eine kurze Pause legten wir noch am Bahnhof in Otjiwarongo ein.
Aktivitäten hatten wir für heute nicht geplant, sodass wir am frühen Nachmittag die Campsite erreichten. Schön gelegen, direkt an einem Wasserloch, platzierten wir unsere mobile Behausung und beließen es für den Rest des Tages bei gemütlichem Kaffeetrinken und der fotografischen Erkundung des tierischen Treibens auf und am Wasser.
Kulinarisch probierten wir am Abend mal etwas Klassisches. Selbst gemachte, frische Buletten vom Grill. Nach dem Essen waren wir uns einig, dass wir das im nächsten Jahr auf jeden Fall nochmal wiederholen werden. Lecker!
Gefahrene Kilometer: 290 km
Übernachtung: Omatozu Campsite Link
01. April 2019
Übernachtung: Omatozu Campsite
02. April 2019
Das Flugzeug war nicht ganz voll, sodass wir uns wieder auf mehrere Sitze verteilen konnten.
Gefahrene Kilometer: 123
Zurück in Deutschland waren wir ziemlich rasch wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Das Wetter war mies, es war kalt und regnete nicht gerade wenig. Die Bahn hatte eine reichliche halbe Stunde Verspätung, doch ändern konnten wir es ohnehin nicht und verbrauchten einfach etwas von der mitgebrachten Urlaubsgelassenheit.
Fazit
Mittlerweile ist ja einige Zeit seit unserer Rückkehr vergangen. Unser erstes Resümee noch vor Ort bzw. direkt nach unserer Ankunft in der Heimat haben wir inzwischen revidiert. Wir waren nicht enttäuscht, aber uns einig, dass wir es uns vor der Reise alles etwas anders vorgestellt hatten. Dies lag wahrscheinlich daran, dass wir immer unsere Erlebnisse von Natur, Landschaft und auch der Einsamkeit aus dem letzten Jahr als Vergleich heranzogen. Doch ein Vergleich war hier nicht angebracht, sind der Süden und der Nordosten (einschließlich Caprivi) Namibias derart verschieden. Der Süden ist trocken, es gibt kaum Vegetation und die sich mit ihrer schier unendlichen Weite darbietende Landschaft vermittelt permanent ein Gefühl von Freiheit und Einsamkeit. Dazu kam noch, dass wir im Süden fast ausschließlich auf Schotter und Sand unterwegs waren, was ebenfalls ein nicht zu verachtender Erlebnisfaktor war. Auch wenn in diesem Jahr die Regenzeit fast ausgeblieben war, so präsentiert sich der Nordosten und speziell der Caprivi-Streifen im ganzen Gegensatz dazu. Wir bewegten uns, abgesehen von den Parks, fast ausschließlich auf Asphalt, was den Spaßfaktor beim Fahren deutlich reduzierte. Die örtlichen und auch die natürlichen Gegebenheiten bringen es einfach mit sich, dass hier deutlich mehr Menschen leben, das Land bewirtschaften und der Viehzucht nachgehen, als im Süden. Das ist nun mal so und das ist auch gut so, nur dieses von uns so geliebte und auch gesuchte Gefühl des einsamen Reisens wollte sich nicht so recht einstellen. Auch tierisch waren wir zunächst etwas enttäuscht, hatten wir uns doch gerade im Okavango-Delta alles etwas „üppiger“ und „mehr“ vorgestellt. Hätte die Regenzeit ihren Namen auch verdient gehabt, dann, ja dann … inzwischen sind aber einige Monate vergangen und alle Fotos und Videos gesichtet und durch das Schreiben dieses Reiseberichtes noch einmal alle Erinnerungen aufgefrischt worden. Unser Fazit ist nun jedoch ein anderes! Jetzt, wo wir um die Unterschiede zwischen Süd und Nord wissen, sie selbst erlebt haben, fällt unser Resümee deutlich positiver aus. Ja, es hat sich gelohnt und wir würden (und werden sicher in nicht allzu ferner Zukunft) diese Region wieder besuchen. Gerade die vielen kleineren Parks bieten eine hervorragende Möglichkeit, um auf eigene Faust, im eigenen Fahrzeug, Pirschfahrten zu unternehmen. Vielleicht hat ja der Verantwortliche da „oben“ das nächste Mal ein Einsehen und sorgt im Vorfeld für etwas Regen.
Wobei, war nicht immer da wo wir waren auch der Regen?
Besuchte Campsites
- Düsternbrook Bush Camping Link
- Waterberg Andersson Camp Link
- Kaisosi River Lodge Campsite Link
- Popa Falls Resort Campsite Link
- Livingstone’s Camp Link
- Muchenje Campsite & Cottages Link
- Chobe River Camp Link
- Namushasha Campsite Link
- Mobola Island Lodge Campsite Link
- Hakusembe River Campsite Link
- Ghaub Gästefarm Link
- Onguma Leadwood Campsite Link
- Halali Resort Campsite Link
- Toshari Lodge Campsite Link
- Omatozu Campsite Link